Zeit ist relativ – das wissen wir spätestens seit Einstein. Wenn aber plötzlich die Uhren langsamer laufen, dann stimmt etwas nicht.
Und das ist seit Januar der Fall: Die Energieknappheit lässt Uhren nachgehen. Viele Uhren, die an das Stromnetz angeschlossen sind, z. B. Radiowecker oder Mikrowellenuhren, haben kein eigenes Quarzuhrwerk und auch keinen Funkuhrenempfänger. Sie nutzen die Frequenz der Netzspannung als Taktgeber, diese liegt in europäischen Netzen normalerweise bei 50 Hertz. Weicht sie ab, gehen auch die Uhren langsamer oder schneller.
Seit einigen Wochen liegt die Frequenz unter 50 Hertz, was bei betroffenen Uhren Abweichungen von inzwischen bis zu 6 Minuten bedeuten kann. Gerade bei Radioweckern empfiehlt es sich also, die Uhrzeit manuell zu korrigieren.
Der Verbund der europäischen Stromnetzbetreiber verspricht, für Abhilfe zu Sorgen und die Frequenz im Stromnetz zu stabilisieren.
Weitere Informationen beim Heise-Verlag:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Zeit-Synchronisation-per-Stromnetz-Energieknappheit-laesst-Uhren-nachgehen-3984126.html
und
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Zeit-Synchronisation-per-Stromnetz-Stromnetzbetreiber-versprechen-Korrektur-3985968.html